Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin
NOTARZTDIENST Querfurt
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chinesische Arneimittel

Praxis für TCM
Die chinesische Kräuterheilkunde ist aus verschiedenen Gründen im Westen sehr auf den Einsatz von pflanzlichen Stoffen beschränkt, ähnlich der Naturheilkunde. In China selbst wird in der Medizin nahezu jede Substanz, die auf der Erde vorkommt, eingesetzt. Hierzu gehören auch tierische und mineralische Substanzen. Aber selbst der eingeschränkte Anteil pflanzlicher Substanzen ist für die TCM in Europa schon ein Zugewinn in der Behandlung.
Die chinesische Medizin sieht in der Akupunktur nicht den Hauptanteil der Behandlung, dieser kommt der Kräutertherapie mit Abstand zu (ca. 2/3 aller Behandlungen).

Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Einsatz der Kräuter und anderen medizinisch genutzten Substanzen nach festen Regeln erfolgen, wie das nachfolgende Beispiel zeigen soll:


bei Wind – Kälte – Erkrankungen beispielsweise werden Arzneien, welche "die Oberfläche befreien, öffnen" (wie frische Ingwerwurzel) eingesetzt;


bei Wind – Hitze – Erkrankungen (wie Fieber und Kopfschmerz) können es  "kühle, scharfe Kräuter" (wie Pfefferminze) sein


bei Ausschlägen ( = Feuchte, Hitze ) Kräuter, welche Hitze klären und Feuchtigkeit trocknen (wie Korkbaumrinde).


Diese Beispiele lassen sich in einer sehr langen Liste fortsetzen, sie verdeutlichen aber schon, dass die richtige Diagnose für den Erfolg im Kräutereinsatz wichtig ist.

Im Wesentlichen kommen in der chinesischen Kräutertherapie ca. 100 – 200 Arten zur Anwendung.



Gibt es mehrere Diagnosen oder sind verschiedene Wirkungen zu unterstützen bzw. zu mildern, so erfolgt der Einsatz mehrerer Substanzen in der Arznei nach einem festen Schema, welches in der blumig – bildhaften Sprache der Chinesen eigentlich klare Verständnisinhalte bietet:

an erster Stelle steht die gewünschte Hauptwirkung, die wichtigste Arzneisubstanz, ist


  der Kaiser.


Dieser wird unterstützt durch die zweite Substanz, welche die Hauptwirkung auf einem weiteren Weg erzielen soll, eine Aufgabe für


  den Minister.


Weitere Substanzen sollen zusätzliche Wirkungen erzielen, die in der Minderung von ( toxischen ) Nebenwirkungen, bitteren oder schlechten Geschmackseigenschaften oder anderen Zielen zu finden sind. Diese Aufgabe erfüllen


  die Lakaien.


Eins wird schon an diesen Beispielen deutlich: trotz vermeintlicher gleicher Erkrankung können mehrere Patienten unterschiedliche Medizinen erhalten. Das ist ein entscheidender Unterschied zur westlichen Medizin, wo in Tabletten, Pulvern und anderen Darreichungsformen immer die gleiche Menge Wirkstoff in der gleichen Zusammensetzung vorhanden ist und jeder Patient im Prinzip das Gleiche bekommt



Diese kurze Abhandlung soll die wichtigsten Inhalte der chinesischen Arzneimittellehre darstellen und kann keine komplexe Beschreibung sein. Diese können durchaus von einem in der TCM bewanderten Arzt weiter erklärt oder in einschlägigen Lehrbüchern nachgelesen werden.


Gewarnt werden muss eindringlich vor einer Selbstmedikation

ohne Erfahrung in der Chinesischen Medizin!

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